Ich möchte in diesem Artikel den SEO-„Wert“ von Backlinks aufgreifen und beispielhaft erklären. Für mich sind vor allem fünf Cluster an Attributen wichtig, damit ein Link als „guter, wertiger“ Link angesehen werden kann. Ich nutze explizit die Anführungszeichen, da die meisten Leser sicherlich wissen, welche Kriterien im Linkbuilding beachtet werden sollten. Die Kriterien entscheiden, ob ein Backlink früher oder später zu einer „Gefahr“ werden könnte.
Die fünf Cluster des Linkaufbaus
Meiner Meinung nach sollten aufgebaute Links gewisse Standards erfüllen, damit diese einen schnellen Gewinn für die Zielseite liefern können. Diese Linkattribute lassen sich vor allem in fünf Cluster einteilen:
- Relevanz
- Aktualität
- Nutzersignale
- Autorität
- Technik
Was es mit diesen Clustern auf sich hat und warum man beim Linkbuilding auf eben diese Eigenschaften achten sollte, möchte ich im Folgenden erklären.
Ein guter Link ist relevant
Eigentlich selbstverständlich, dennoch viel zu oft vernachlässigt: Jeder guter Link sollte relevant sein. Dies bedeutet, dass der Link an einer sinnvollen Stelle auf einer thematisch passenden Seite platziert ist. Der Text sollte ebenfalls sinnvoll sein. Der Linktext, die Zielseite sowie Sprache und Ausdruck der linkgebenden Seite sollten zum Ziel passen.
Der User sollte idealerweise den Mehrwert finden, wenn er dem Link folgt. Schließlich ergibt sich Relevanz am einfachsten durch Antworten und Zusammenhänge.
Gute Links verweisen auf aktuelle Inhalte
Zugegeben, das ist die schwammigste Ausdrucksweise für mich. Denn Aktualität hat einen entscheidenden Faktor: Sie ist äußerst schnell vergänglich und würde somit im Umkehrschluss ja bedeuten, dass ein Link nur wenige Tage oder gar Stunden von Relevanz ist. Dies ist aber natürlich nicht das, was ich sagen möchte. Vielmehr sollten Links, die aktiv gesetzt werden, idealerweise einen Bezug zur aktuellen Situation haben. So können Links mit aktuellem Bezug nämlich sehr gut zum dritten Cluster überleiten.
Der Nutzer sagt, was ein hervorragender Link ist
Aktuelle Links haben meistens den entscheidenden Vorteil, dass sie auf zeitkritische Themen verweisen und dem Nutzer das bieten, was dieser sucht: aktuelle Informationen und weiterführende Inhalte. Somit steigen wichtige Nutzersignale wie Klickraten, Engagement und Aufenthaltsdauer auf der Zielseite, wenn eine verlinkte Seite tatsächlich das bietet, was sich der Nutzer von einem Link verspricht. Ob dies nun weiterführende Informationen, eine andere Form von Content oder ein etwas versetzter thematischer Schwerpunkt ist, variiert je nach gesuchtem Inhalt stellenweise dramatisch.
Das Content Marketing ist nicht nur durch Zufall zur derzeitigen Relevanz und Bedeutung gekommen, die es momentan erhält. Wer antizipieren kann, was sich die User von den Seiten versprechen, der hat mit Sicherheit bessere Nutzersignale und fast unumgänglich bessere Conversions von zufriedenen Besuchern.
Autoritäten überzeugen Leute
Am besten lassen sich Nutzer von Inhalten überzeugen, wenn diese von Personen konzipiert wurden, die sie kennen. Ein Artikel von einem gut vernetzten Blogger, der idealerweise ein responsives WordPress-Plugin nutzt, kann dabei zu mehr Traffic verhelfen als eine drittklassige Tageszeitung im angestaubten Design und Typo3 Bollwerk. Je besser man als Autor vernetzt ist, desto größer sind die Auswirkungen, die man erwarten kann. Dies gilt nebenbei im positiven wie im negativen Sinne. Denn verscherzen sollte man es sich mit den Autoritäten und Influencern nicht, wenn man Erfolg haben möchte.
Ebenso verhält es sich mit den Blogs dieser Autoren. Je bekannter ein Blog ist, desto eher möchte man natürlich gerne einen Backlink von diesem. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass der Blog nach Möglichkeit in der eigenen Nische ebenfalls von Relevanz ist. Ansonsten sind die Folgen eines Backlinks schnell verpufft und sorgen im schlimmsten Fall eher für schlechte Nutzersignale. Das würde passieren, wenn ein starker, themenfremder Blog Nutzer zu Ihnen schickt, die Ihr Produkt nicht benötigen oder möchten.
Es kommt auf das unter der Haube an
Ebenso können die technischen Schwachpunkte einer Seite über gute und schlechtere Links entscheiden. Hier gibt es ganz verschiedene Dinge, die interessant sein können. Dies sind u.a. Responsivität bzw. Mobilfreundlichkeit, interne Verlinkung, Crawl-Häufigkeit und Crawl-Tiefe (was schwierig zu kontrollieren ist bei Seiten, die einem nicht gehören) sowie Ladezeiten und Usability.
Das Internet hat sich in den letzten Jahren so stark gewandelt, dass es immer wichtiger wird, den technischen Fortschritt zu begleiten und nicht außer Acht zu lassen. Ein schlichtes Design, ein schneller Auftritt sowie eine elegante Nutzerführung sind genauso wichtig für einen guten Backlink wie die thematische Relevanz oder die Aktualität der Seiten.
Auf Linkqualität achten
Spannend ist, dass es heutzutage weitaus weniger auf Diversität ankommt als noch vor einigen Jahren. Neue Seiten haben gute Chancen, mit wenigen und hochqualitativen Links zu punkten gegenüber den Seiten, die ein diverses Linkprofil Anno 2011 haben.
Links von hochwertigen und authentischen Quellen helfen, die Glaubwürdigkeit in die eigene Marke zu stärken. Das führt beim Brand Marketing zu weiteren Erfolgen.
Kommentare
Die wichtigsten Kriterien für den perfekten Backlink 28. August 2021 um 12:52
[…] Früher folgte der Linkaufbau deshalb tatsächlich dem Prinzip viel hilft viel. Egal woher. Doch Google ist schlauer geworden und kann mittlerweile sehr genau einschätzen, ob ein Link auf natürliche oder künstliche Weise entstanden ist. Heute ist ein guter Link nützlicher als 100 schlechte Links. Siehe hierzu auch den Artikel zum Thema Wertigkeit von Backlinks. […]