Warum eigentlich SEO?
Stellen Sie sich vor: Sie sind ein großartiger Fotograf – doch niemand findet Ihre Website. Genau das passiert, wenn Sie bei Google nicht sichtbar sind. SEO (Suchmaschinenoptimierung) sorgt dafür, dass potenzielle Kundinnen und Kunden Sie genau dann finden, wenn sie aktiv nach Ihren Leistungen suchen – sei es für Hochzeiten, Businessporträts oder Neugeborenen-Shootings.
Zielgruppen verstehen: Wonach suchen Ihre Kundinnen und Kunden?
Viele Fotografen optimieren auf allgemeine Begriffe wie „Fotograf Hamburg“. Doch viel effektiver ist es, sich auf konkrete Suchintentionen zu konzentrieren, zum Beispiel:
- Familienfotograf mit Studio in Essen
- Hochzeitsfotograf Köln unter 5000 Euro
- Businessportrait Berlin kurzfristig verfügbar
Hilfreiche Tools zur Keyword-Recherche:
- Google Search Console
- Ubersuggest
- AnswerThePublic
- AlsoAsked.com
- Sistrix
- ahrefs.com
- Seobility
Keyword-Strategie für Fotografen
Setzen Sie auf eine Mischung aus:
- Branche + Ort (z. B. „Hochzeitsfotograf Nürnberg“)
- Leistung + Bedürfnis (z. B. „Outdoor-Shooting mit Hund in München“)
- Fragen & Vergleiche (z. B. „Was kostet ein Familienshooting in Hamburg?“)
Lokale SEO: Für Fotografen besonders wichtig
Als Fotograf arbeiten Sie meist regional – das ist Ihre große SEO-Chance.
Checkliste für lokale Optimierung:
- Google Business Profil vollständig und regelmäßig pflegen
- Bewertungen von Kund:innen sammeln und veröffentlichen
- Einheitliche NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer)
- Lokale Begriffe in Titeln, Texten und Bildbeschreibungen nutzen
Beispiel:
Title: Neugeborenenfotograf in Leipzig – Natürlich & bei Ihnen zuhause
Meta: Babyshooting in Leipzig & Umgebung – in entspannter Atmosphäre bei Ihnen vor Ort. Jetzt Wunschtermin sichern.
Technisches SEO: Ihre Website auf Vordermann bringen
- Ladezeiten unter 2 Sekunden (komprimierte Bilder, Caching, WebP-Formate)
- Mobile Optimierung
- HTTPS-Verschlüsselung (SSL-Zertifikat)
- Core Web Vitals optimieren mit Pagespeed Insights
Inhalte mit Mehrwert statt Werbefloskeln
Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden suchen nach Antworten, nicht nach Marketingphrasen. Schaffen Sie deshalb Inhalte, die wirklich weiterhelfen:
- Checklisten: z. B. „Was Sie zum Babyshooting mitbringen sollten“
- Making-of-Berichte: Einblicke in Ihre Arbeit
- Erfahrungsberichte und Kundenstimmen
- Ortsbasierte Inhalte: z. B. „Die schönsten Fotospots für Familien in Düsseldorf“
- Hochzeitslocations
Bilder-SEO: Für Fotografen unverzichtbar
- Dateinamen mit Beschreibung und Ort (z. B. babyshooting-leipzig-schwarzweiss.jpg)
- Alt-Tags mit Szenenbeschreibung und Ortsbezug
- Bildunterschriften zur Kontextualisierung
- Bilder-Sitemap und Einbindung in die robots.txt
Klare Struktur & Nutzerführung
- Call-to-Actions wie „Jetzt Shooting anfragen“, „Portfolio ansehen“
- Interne Verlinkung zwischen Portfolio, Blog, Leistungen, relevanten Zielseiten und Kontaktseite
- Breadcrumb-Navigation für bessere Orientierung
Häufige Fragen zu SEO für Fotografen
- Wie lange dauert es, bis SEO wirkt?
- In der Regel 2–6 Monate – je nach Wettbewerb und Ausgangslage. Besonders bei lokalen Suchbegriffen kann es schneller gehen.
- Muss ich zwingend einen Blog betreiben?
- Ein Blog ist keine Pflicht, aber eine hervorragende Möglichkeit, regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen und Ihre Sichtbarkeit bei Google zu erhöhen.
- Wie oft sollte ich meine Website-Inhalte aktualisieren?
- Alle 6–12 Monate ist ein guter Rhythmus. Passen Sie Texte an, ergänzen Sie neue Kundenbeispiele und halten Sie Ihre Leistungen aktuell.
- Sind Bewertungen wirklich so wichtig?
- Ja – besonders für die lokale Sichtbarkeit sind Google-Bewertungen ein wichtiger Ranking-Faktor und ein starkes Vertrauenselement.
SEO-Fehler, die Sie vermeiden sollten
- Unkomprimierte Bilder mit über 5 MB
- Nicht optimierte Snippets
- Nur die Startseite optimieren – Unterseiten vernachlässigen
- Keyword-Stuffing („Fotograf Köln“ 20x pro Seite)
Fazit: SEO als langfristige Investition in Ihre Sichtbarkeit
SEO ist kein einmaliges Projekt – sondern ein wirkungsvolles Instrument, mit dem Sie dauerhaft von den richtigen Menschen gefunden werden. Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Inhalte, nutzen Sie lokale Suchbegriffe gezielt und liefern Sie echten Mehrwert. So wird Ihre Website zur besten Akquisehilfe – rund um die Uhr.
Starten Sie heute: Optimieren Sie Ihren Google Business Eintrag, analysieren Sie Ihre wichtigsten Suchbegriffe – und machen Sie Ihre Website fit für Google und Ihre Wunschkunden.
Kommentare
Ulla Schmitz 2. Dezember 2020 um 15:35
Hallo,
zufällig habe ich von Ihrem Webinar "Zoominar SEO für Fotografen" gehört und neugierig Ihren Blogartikel zum Thema gesichtet. Das Stichwort Metadaten in den Fotodateien (nicht HTML-Metadaten, hier wichtig: Autorenschaft und Copyright) erwähnen Sie allerdings nicht, obwohl diese Infos von Google inzwischen erfaßt werden.
Eren Kozik 4. Dezember 2020 um 17:43
Hallo Frau Schmitz,
Sie sprechen sicherlich die IPTC-Daten (International Press Telecommunications Council) an. Damit lassen sich z. B. folgende Informationen hinzufügen: Fotograf bzw. Künstlername und Hinweise zum Urheberrecht der Datei.
Vermutlich liest Google diese Daten schon seit ca. 2012 aus, da sie ja zum Exif-Standard gehören. Ob und inwiefern diese Angaben für das Ranking relevant sind, steht jedoch bis heute in den Sternen. Aus diesem Grund erwähne ich es nicht, zumal es deutlich bessere Hebel gibt, um die Platzierungen innerhalb der Bildersuche zu verbessern. Wer die EXIF- und IPTC-Daten jedoch pflegen möchte, kann es natürlich gerne tun. Liebe Grüße, Eren Kozik.
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