Google führt mit den Core Web Vitals neue Kennzahlen zur Messung und somit auch eine neue Messlatte der Nutzererfahrung auf Webseiten ein. Die Core Web Vitals bilden nicht nur die Grundlage eines entsprechenden Reports in der Search Console, sondern sind auch ab Juni 2021 offizieller Rankingfaktor für die mobile Suche.

Video (Dauer 05:28 Min)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Transkript zu Googles Core Web Vitals

In diesem Video erkläre ich dir kompakt und verständlich, was es damit auf sich hat und warum du vor den Core Web Vitals keine Angst haben musst.

In der Google Search Console sind die Core Web Vitals schon länger präsent und seitdem Google im letzten Jahr offiziell bekannt gegeben hat, dass es dieses Jahr ein Page Experience Update geben wird, mit dem die Core Web Vitals zum Rankingfaktor werden, sind sie eigentlich in aller Munde. 

Obwohl es eher technische Faktoren sind, ist es gar nicht so schwer zu verstehen, was Google damit meint. 

Nach diesem Video weißt du, was die zunächst verwirrenden Abkürzungen wirklich zu bedeuten haben.

Es geht wie bei jedem Update des Algorithmus darum, dass Google die Nutzererfahrung für die Suchmaschinennutzer verbessern will. Deshalb auch Page Experience.

Unter dem Begriff Core Web Vitals werden drei Metriken zusammengefasst, die dir in der Search Console angezeigt werden.

Largest Contentful Paint, kurz LCP

Hierbei geht es darum, wie viel Zeit vergeht, bis der Main Content deiner Seite im Browser sichtbar ist. Main Content ist der Hauptinhalt ohne Header, Sidebar oder Footer. Konkret wird hier die Zeit gemessen, die vom Abruf deiner Seite bis zum Erscheinen des Main Contents vergeht.

Bis zu 2,5 Sekunden stuft Google als gut ein. Liegt die Ladezeit im Bereich 2,5 bis 4 Sekunden, ist das für Google verbesserungswürdig. Ladezeiten über 4 Sekunden sind schlecht.

First Input Delay, kurz FID

Hierbei geht es darum, wie schnell der Besucher mit deiner Seite wirklich interagieren kann. 

Dafür wird gemessen, wie lange es nach einer Eingabe durch den Besucher dauert, bis deine Seite eine Reaktion zeigt. Eine Eingabe kann zum Beispiel ein Klick auf einen Button sein.

Eine Reaktionszeit von bis zu 100 Millisekunden wertet Google als gut. 100 bis 300 Millisekunden sind verbesserungswürdig und alles über 300 Millisekunden ist schlecht.

Cumulate Layout Shift, kurz CLS

Diese Metrik kann mit „visueller Stabilität“ übersetzt werden. 

Der Wert besagt, wie stabil das Layout und Design sind. Damit zielt Google auf nachträglich springende, weil zum Beispiel nachladende Elemente ab, die die Usability verschlechtern und somit dann auch die gesamte Page Experience.

Ein CLS-Wert von unter 0,1 ist ideal, Werte zwischen 0,1 bis 0,25 sind verbesserungswürdig und alles darüber ist schlecht.

Zusammenfassend sind die Core Web Vitals sind nichts anderes als diese drei kompliziert klingenden Metriken, die das Nutzererlebnis auf deiner Seite beeinflussen. Eine Verbesserung hat nicht nur Vorteile für die Sichtbarkeit bei Google, sondern insbesondere für das eigentliche Ziel deiner Website: Branding, Leads oder Conversions.

Wie gut du dabei abschneidest, kannst du in der Search Console nachsehen. Wie du deine Core Web Vitals verbessern kannst, erfährst du ebenfalls von Google. Hier empfehle ich dir die Diagnosen und Empfehlungen bei PageSpeed Insights anzuschauen.

Auch wenn die Core Web Vitals zum Rankingfaktor werden sollen, handelt es sich nur um einen Faktor unter vielen weiteren Faktoren. 

Mach dich also nicht verrückt und verliere nicht die anderen Rankingfaktoren dadurch aus den Augen, denn die Core Web Vitals haben nur dann Auswirkungen auf dein Ranking, wenn alle anderen Faktoren gleich sind.

Wie immer gilt: Wenn du stets die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Blick hast und alles dafür tust, dass diese ein gutes Nutzererlebnis auf deiner Website hat, dann musst du dich vor Googles Algorithmus nicht fürchten – mit oder ohne Core Web Vitals. 

Begreife sie als wertvolle Hinweise, die dir dabei helfen stetig besser zu werden.