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PRG Pattern

Linkmaskierung durch PRG-Pattern

PRG-Pattern ist eine Methode, um Links zu maskieren. Das Instrument ermöglicht Ihnen, den eingehenden Linkjuice von Backlinks gezielt zu verteilen und die Indexierung bestimmter Unterseiten zu verhindern.

Was ist PRG-Pattern?

PRG steht für „Post, Redirect, Get“ und bezeichnet eine Methode der Linkmaskierung. Dabei können Nutzer den Link ohne Einschränkungen nutzen. Suchmaschinen-Crawler nehmen ihn jedoch nicht wahr und verfolgen ihn nicht. Dies hat zwei Effekte:

  1. Die verlinkte Unterseite wird vom Crawler nicht aufgerufen und dementsprechend auch nicht indexiert, wenn sie nicht von einer anderen Seite aus ohne Maskierung verlinkt wird.
  2. Es wird kein Linkjuice an die verlinkte Unterseite vererbt, sodass mehr Linkjuice für wichtigere Seiten zu verteilen bleibt.

Obwohl gewisse Parallelen zu Black-Hat-SEO-Methoden vorhanden sind, wertet Google die Nutzung von PRG-Pattern nicht negativ. Vielmehr kümmern Sie sich durch die Linkmaskierung um eine ordentliche Linkstruktur und erhöhen so die Crawlbarkeit und Usability der Website.

Gibt es Alternativen zum PRG-Pattern?

Sie können Google auch mit anderen Methoden davon abhalten, einem Link zu folgen. Diese haben jedoch überwiegend eine abweichende Wirkung oder bringen Nachteile mit sich. Sperren Sie etwa die Seite über die robots.txt, kann intern keine Linkpower mehr weitergegeben werden. Unterseiten, die mit Nofollow, Noindex oder einem Canonical-Tag ausgezeichnet werden, werden dennoch gecrawlt. Eine Maskierung per JavaScript umgeht Google meist und crawlt die Unterseite dennoch.

Zur gezielten Steuerung des Linkjuice ist die Verwendung des PRG-Patterns deshalb alternativlos.

Funktionsprinzip des PRG-Patterns

PRG-Pattern basiert auf einem Form-Element, wie es eigentlich zur Gestaltung und Nutzung von Formularen verwendet wird. Dieses übergibt beim Aufruf Parameter an den Empfänger. Damit diese nicht in der URL sichtbar werden, verwendet man für die Linkmaskierung nicht die Get-Methode, sondern die Post-Methode. Statt die Parameter an die URL anzuhängen (Beispiel: https://www.url.de/?filter=blau), übergibt die Post-Methode die Parameter in einem unsichtbaren Bereich (Request-Body). Anders als bei der Get-Methode entsteht kein neuer Link, weshalb auch kein Linkjuice auf die betreffende Unterseite weitergegeben wird. Crawler verfolgen auf diese Art und Weise maskierte Links nicht. Klickt der Nutzer nun auf den Link, laufen im Hintergrund folgende Schritte ab:

  1. Schritt: Eine Post-Anfrage mit den unsichtbaren Informationen wird an den Server gesendet (POST).
  2. Schritt: Der Server zeigt allerdings nicht etwa die gesuchte Unterseite an, sondern antwortet mit einem Redirect an den Browser (REDIRECT).
  3. Schritt: Der Browser folgt der Weiterleitung und zeigt die verlinkte Unterseite per Get-Aufruf an (GET).

Wichtig: Der PRG-Link wird optisch so gestaltet, dass der Nutzer keinen Unterschied zu einer normalen Verlinkung erkennen kann.

Wann Sie PRG-Pattern einsetzen sollten?

PRG-Pattern kommt in verschiedenen Situationen zum Einsatz, um den Crawler gezielt zu steuern oder Linkjuice zu verteilen:

  • Maskierung von Filtern: Durch die Verwendung von Filtern entstehen in Onlineshops riesige Mengen an Unterseiten. Mit PRG-Links verhindern Sie, dass sie alle indexiert werden, die Linkstruktur unübersichtlich gestalten und das Crawl-Budget belasten.
  • Maskierung von Footer-Links: Im Footer werden häufig rechtlich relevante Dokumente wie AGB, Impressum, Datenschutz oder auch die Social-Media-Kanäle verlinkt. Um den Linkjuice nicht zu sehr auszudünnen, können Sie diese per PRG-Pattern maskieren.
  • Maskierung von Formulareingaben: Verwendet der Nutzer in einem Formular den Zurück-Button, werden die Formulardaten erneut übertragen. Um dies zu verhindern, maskieren Sie den Zurück-Button. Dadurch verbessert sich auch die Usability für die User.
  • Maskierung von Navigationselementen: Per PRG-Pattern maskieren Sie inhaltsfremde Links in der Flyout-Navigation. Dies vereinfacht die Strukturierung der Website per Themen-Siloing.

Und wann SEOPTimieren Sie Ihre Website?