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WebP

WebP-Bilder und Komprimierung

Das Grafikformat WebP ist die Antwort von Google auf verlangsamte Ladezeiten durch hochauflösende Bilddateien. Mit dem Dateiformat können Webseitenbetreiber Ladezeiten einsparen und Fotos dennoch in guter Qualität einbinden.

Was sind WebP-Bilder?

Die Ladezeit einer Website ist ein entscheidender Faktor bei der Suchmaschinenoptimierung. Lange Ladezeiten senden negative Signale an die Suchmaschine und sind auch ein häufiger Grund dafür, dass Benutzer abspringen. Hier setzt das Bildformat WebP an. Die Komprimierung von eingebundenen Bilddateien soll dabei helfen, die Ladezeit einer Internetseite zu verbessern.

Das lizenzfreie Bildformat WebP basiert auf dem Videoformat VP8 des Unternehmens On2 Technologies. Im Jahr 2010 hat Google das Unternehmen aufgekauft und im gleichen Jahr WebP als neuen Standard für eine verlustbehaftete Komprimierung veröffentlicht. Dateien in diesem Format besitzen die Endung .webp.

In den folgenden Jahren entwickelte der Suchmaschinenriese das Format weiter und erweiterte es um eine Möglichkeit zur Konvertierung ohne Verluste. Auch Animationen und Transparenz bei Bildern sind seitdem möglich.

WebP
WebP ist ein effizientes Format für Bilder im Web, das von Google entwickelt wurde.

Das Bildformat wird noch nicht von allen Browsern unterstützt. Bei Google Chrome und Opera kann WebP bereits ausgespielt werden. Dennoch können Webseitenbetreiber auf WebP umsteigen. Waren die Bilddaten zuvor als PNG oder JPEG eingebunden, ist diese Information weiterhin im Code der Website festgehalten. Das bedeutet, dass nur ein neuer Eintrag im Picture-Tag mit der Option auf WebP vermerkt werden muss. Der Browser kann dann auswählen, welches der vorhandenen Bildformate er ausspielt und die Nutzer sehen bei Inkompatibilität des Browsers keine leere Seite.

Welche Funktionsweise steckt hinter WebP?

Hinter der verlustfreien und verlustbehafteten Konvertierung von WebP steckt jeweils eine eigene Funktionsweise. Aus diesem Grund sind die beiden Komprimierungsmethoden getrennt voneinander zu betrachten.

Verlustbehaftete Komprimierung

Die Codierung für eine verlustbehaftete Komprimierung basiert auf dem sogenannten Predictive Coding. Dabei werden überflüssige Farbinformationen ermittelt und nicht in die neue Bilddatei übertragen. Die Datei hat dann eine geringere Größe.

Verlustfreie Komprimierung

Damit es zu keinen Qualitätsverlusten kommt, werden bei diesem Prozess neue Pixel rekonstruiert, indem das System auf bereits gesehene Bildfragmente zurückgreift. Werden keine Übereinstimmungen erkannt, greift WebP auf eine lokale Palette zurück. Das Ergebnis ist eine verlustfreie Komprimierung.

Wie ist eine WebP-Datei aufgebaut?

Eine WebP-Datei setzt sich standardmäßig aus einem RIFF-Header und mehreren WebP-Dateiblöcken zusammen. Dementsprechend handelt es sich dabei um Containerdateien.

Der RIFF-Header unterteilt sich in diese drei 4-Byte-Folgen:

  • FourCC: Typbezeichner, der festlegt, dass es sich um einen RIFF-Container handelt
  • Angaben zur Dateigröße
  • FourCC „WebP“: Typbezeichner, der festlegt, dass in dem Container WebP-Dateiblöcke enthalten sind

Die WebP-Dateiblöcke (auch „Chunks“ genannt) enthalten genauere Informationen zur jeweiligen Datei. Typische Dateiblöcke geben zum Beispiel an, ob es sich um ein verlustbehaftetes WebP (VP8) oder ein verlustfreies WebP (VP8L) handelt.

Für wen eignet sich WebP?

WebP eignet sich grundsätzlich für jede Website. Allerdings sparen Internetseiten, auf denen viele Bilder in hoher Qualität eingebunden werden sollen, wohl am meisten Ladezeit mit einem Umstieg auf WebP ein.

Das betrifft zum Beispiel:

  • Künstler-Seiten (bspw. Fotografen, Webdesigner, Innenarchitekten)
  • Produktseiten von Onlineshops
  • Blogs
  • Reiseportale
  • Hotelseiten

Was sind die Vorteile von WebP?

Der wohl größte Vorteil, den der Einsatz von WebP mit sich bringt, ist die deutlich verringerte Bildgröße. Rund 30 Prozent kleiner sollen WebP-Bilder laut Google im Gegensatz zu JPEG- und PNG-Dateien sein.

Hinzukommen aber noch weitere Vorteile:

  • schnellere Ladezeiten: Bilder mit kleinen Dateigrößen können in deutlich kürzerer Zeit geladen werden.
  • Flexibilität: WebP-Bilder können sowohl verlustbehaftet als auch verlustfrei komprimiert werden.
  • geringerer Speicherplatz: WebP-Bilder nehmen nicht so viel Speicherplatz wie andere Bildformate im System ein.
  • Unterstützung animierter Bilder: Damit ist der Dienst ebenfalls eine Alternative zu GIF und APNG.
  • Bessere Core Web Vitals: Die kleineren Dateien bedeuten eine erhebliche Einsparung an Zeit und verbessern die Core Web Vitals.

Wie können Bilder in WebP konvertiert werden?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Bilder in WebP umzuwandeln. Das funktioniert entweder manuell oder mit Plugins im Content Management System.

WordPress-Plugins

Es sind Plugins für WordPress verfügbar, die Bilddateien automatisch in WebP konvertieren können. Sogar unterschiedliche Größen für die Responsive-Varianten kann das System dann automatisiert generieren.

Webseitenbetreiber, die bereits WP Rocket als Caching-Plugin nutzen, können dieses um die Funktion Imagify erweitern. In den Einstellungen des Plugins kann festgelegt werden, dass Bilddateien ab sofort in WebP konvertiert werden sollen.

Manuell mit Eingabeaufforderung

Für Webmaster, die auf WebP umsteigen möchten, hat Google ein Programm zur Verfügung gestellt. Damit können Schritt für Schritt WebP-Bilder erstellt werden:

  • Schritt 1: Entpacken Sie die zum Betriebssystem passende Datei.
  • Schritt 2: Wechseln Sie in den Ordner /bin.
  • Schritt 3: Kopieren Sie das Bild, welches Sie umwandeln möchten, in diesen Ordner.
  • Schritt 4: Mit folgendem Befehl wird die Datei in WebP umgewandelt: „cwebp -preset photo -q 75 originaldatei.jpg -o neuer-dateiname.webp“.
  • Schritt 5: Nun liegt das Bild im WebP-Format im Ordner.

Online-Konverter

Da der Aufwand der manuellen Konvertierung gerade bei größeren Websites und Online-Shops sehr groß ist, gibt es inzwischen auch mehrere Online-Konverter, bei denen Sie Ihre Originaldateien unkompliziert hochladen und in WebP umwandeln lassen können.

Bei TinyIMG können beispielsweise gleich mehrere Bilder auf einmal konvertiert werden.

Bedeutung für SEO

Bilddateien sind ein wirksames Medium auf Websites. Sie wecken die Emotionen der Nutzer und bringen ihnen das Produkt näher. Aus diesem Grund werden Bilder gerne großformatig und hochauflösend eingebunden. Leider führt das häufig zu langen Ladezeiten. So kommt es zu einer höheren Absprungrate, was wiederum schlechte Signale an die Suchmaschine sendet und sich in einem niedrigeren Ranking äußern kann.

Verpixelte Fotos haben allerdings auch einen negativen Einfluss auf die User Experience. Was bei den Nutzern nicht gut ankommt, erzielt selten gute Ergebnisse bei Google. Das Resultat bleibt also das gleiche.

WebP ist daher der optimale Kompromiss, um beide Aspekte miteinander zu vereinen. Durch eine verlustfreie Komprimierung werden sowohl schnelle Ladezeiten sowie hochauflösende Bilder erzielt.

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