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hreflang-Attribut

Haben Sie viel Zeit investiert, um Ihre Website in mehrere Sprachen zu übersetzen oder sie auf die Besonderheiten einer regionalen Zielgruppe anzupassen? Dann ist Ihnen natürlich auch wichtig, dass jedem Nutzer bei seiner Suche in Google die richtige Version Ihrer Seite angezeigt wird. Dies erreichen Sie über das hreflang-Attribut.

Was ist das hreflang-Attribut?

Google gibt jedem Nutzer die Version einer Website aus, die am besten zu dessen Standort und Spracheinstellungen passt. Über das hreflang-Linkattribut teilen Sie der Suchmaschine mit, wie es die geografische Ausrichtung Ihrer Website-Varianten interpretieren soll. Konkret gesagt: Anhand des Attributs kann Google entscheiden, welchem Nutzer die Suchmaschine welche Fassung anzeigen soll.

Wie ist das hreflang-Attribut in HTML aufgebaut?

Das hreflang-Attribut folgt generell demselben Aufbau:

<link rel=“alternate“ hreflang=“xx-XX“ href=“URL“ />

Dieser kurze Code beinhaltet eine Vielzahl von Informationen:

  • rel=“alternate“: Damit teilen Sie der Suchmaschine mit, dass es eine alternative Seite gleichen Inhalts gibt.
  • hreflang=“xx-XX“: Dieser Parameter übergibt die Sprache und Region, an die sich die übersetzte Zielseite richtet. Dabei steht „xx“ für die Sprache, in der die Seite gehalten ist, und „XX“ für das Land, aus dem die Zielgruppe kommt.
  • href=“URL“: Hier geben Sie die URL der übersetzten Unterseite an.
Hinweis: Um die Sprachen und Länder korrekt anzugeben, müssen Sie die richtigen ISO-Codes verwenden: Sprachcodes nach ISO-639-1, Ländercodes nach ISO 3166-1 alpha 2.

Um die hreflang-Anweisung für Ihre Seite zu erstellen, empfehle ich Ihnen das Tool von Aleyda Solis: Hreflang Tags Generator.
hreflang

Warum Sie das hreflang-Attribut verwenden sollten

Das Wichtigste vorweg: hreflang-Attribute bringen Ihnen nur dann einen Vorteil, wenn Sie Ihre Website in mehreren Sprachen betreiben bzw. Zielgruppen in unterschiedlichen Regionen ansprechen wollen. Sinnvoll ist die Anwendung beispielsweise in diesen Situationen:

  • Sie bieten Ihre Website für Deutsche, Österreicher und Schweizer jeweils in deutscher Sprache an – allerdings mit einigen begrifflichen Unterschieden, die typisch für Österreich oder die Schweiz sind. Da die Seiten jedoch größtenteils identisch sind, würde Duplicate Content entstehen. In der Folge könnte es passieren, dass nur eine Version indexiert wird.
  • Sie adressieren mit Ihrer Website Zielgruppen innerhalb eines Landes, in dem mehrere Sprachen gesprochen werden.
  • Ihre Website ist komplett in Englisch gehalten, richtet sich aber an unterschiedliche englischsprachige Nationen (z. B. mit verschiedenen Währungen).
  • Teile Ihrer Website sind in einer anderen Sprache gehalten (z. B. Website auf Deutsch, aber Landingpages für Besucher aus anderen Ländern).

Beispiele für die Verwendung von hreflang-Linkattributen

Ein hreflang-Linkattribut besteht immer aus zwei Bausteinen:

  • Verweis auf die übersetzte Seite: Das Attribut gibt an, welche zweite (dritte, vierte …) Fassung es von der aktuellen Seite gibt und welche Sprache und welche Region sie anspricht.
  • Selbstreferentielles hreflang-Attribut: Jede URL muss bei Verwendung des hreflang-Attributs zusätzlich auf sich selbst verweisen.

Beispiel 1: Übersetzte Website

Haben Sie Ihre Website in mehrere Sprachen übersetzt, müssten Sie auf den betreffenden Unterseiten diesen HTML-Code einfügen:

<link rel = „alternate“ href = „http://beispielseite.de/“hreflang = „de“>

<link rel = „alternate“ href = „http://beispielseite.de/es/“hreflang = „es“>

<link rel = „alternate“ href = „http://beispielseite.de/fr/“hreflang = „fr“>

Beispiel 2: Gleiche Sprache, unterschiedliche Länder

Haben Sie Ihre Website in nur einer Sprache gehalten, adressieren diese aber an unterschiedliche Länder mit derselben Amtssprache, unterscheiden Sie nach dem Land:

<link rel = „alternate“ href = „http://beispielseite.de/“hreflang = „de-DE“>

<link rel = „alternate“ href = „http://beispielseite.de/“hreflang = „de-AT“>

<link rel = „alternate“ href = „http://beispielseite.de/“hreflang = „de-CH“>

Wie lässt sich das hreflang-Attribut implementieren?

Es gibt mehrere Optionen, um das hreflang-Attribut in eine Website zu integrieren:

  1. HTML-Code: Bei nur wenigen Unterseiten können Sie den hreflang-Code einfach in den HTML-Code der Website einfügen. Dieses System ist jedoch bei mehreren Seiten aufwendig, weil bei jeder zusätzlichen Variante mehrere Seiten geändert werden müssen. Zudem können sehr viele hreflang-Attribute – die Zahl ist grundsätzlich nicht begrenzt – die Ladezeiten negativ beeinflussen.
  2. HTTP-Header: Bei Nicht-HTML-Seiten integrieren Sie das hreflang-Attribut in den HTTP-Header.
  3. XML-Sitemap: Die Angabe aller Varianten per xhtml:link-Attribut in der XML-Sitemap sieht auf den ersten Blick zwar unübersichtlich aus, hat aber Vorteile. Zum einen müssen Sie bei einer Änderung nur ein Dokument anpassen statt den HTML-Quellcode mehrerer Seiten. Zum anderen beeinflusst eine große XML-Sitemap nicht die Ladezeiten der Website.

Wichtig: Wo Sie die hreflang-Attribute auch einfügen, die übersetzten Seiten müssen immer gegenseitig aufeinander verweisen, damit Google die geografische Beziehung voll erfassen kann.

Fazit

Das hreflang-Attribut bietet Ihnen die Chance, gezielt bestimmte Varianten Ihrer Website für definierte Sprachen oder Regionen ausgeben zu lassen. Generell ist die Verwendung einfach umzusetzen, zumal es für gängige Systeme häufig adäquate Erweiterungen (Plugins, Extensions) gibt, um das Thema zu automatisieren. Kommen allerdings zusätzlich Canonical-Tags oder Noindex-Befehle ins Spiel, wird das hreflang-Attribut schnell komplex und bedarf der Unterstützung durch einen Profi, um häufige Fehler zu vermeiden.

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