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Paginierung

Was ist die Paginierung?

Die Paginierung (deutsch: Seitennummerierung) ist ein Hilfsmittel auf Websites, um auf mehrere Unterseiten aufgeteilte Inhalte miteinander zu verknüpfen und sie crawlbar zu machen.

Wofür verwendet man die Paginierung?

Grundsätzlich kommt Paginierung immer dann zum Einsatz, wenn ein langer Text oder viele Elemente nicht auf einer Seite dargestellt, sondern auf mehrere Seiten verteilt werden. Typische Situationen:

  • Kategorieseiten in Onlineshops mit vielen Produkten
  • SERPs in Suchmaschinen
  • Suchergebnisseiten von Onlineshops, Verzeichnissen oder Blogs
  • Zeitliche Gliederung der nachfolgenden Seiten in Blogs
  • Foren
  • Alle Arten von Registern (z. B. Firmenregister, Datenbanken mit Rezepten oder anderen Informationen)
Sie sollten die Paginierung vermeiden, wenn Sie die Inhalte auch ohne Unterseiten darstellen können und weder Usability- noch technische Probleme bestehen.

Ziele, die Sie mit der Paginierung erreichen können

Die Ziele, die mit der Verteilung des Contents auf mehrere Unterseiten erreicht werden können, sind sehr unterschiedlich:

  • Werbeeinnahmen: Redaktionelle Websites generieren mit zunehmender Zahl von Impressionen mehr Werbeeinnahmen. Sie verteilen Inhalte absichtlich auf mehrere Unterseiten, um mehr Seitenaufrufe zu erhalten.
  • Technische Probleme: Gibt es technische Schwierigkeiten (z. B. zu lange Ladezeiten des langen Contents), teilt man die Inhalte auf.
  • Usability-Probleme: Paginierung ist außerdem sinnvoll, wenn die Navigation für die Nutzer aufgrund des Umfangs der Seite schwierig ist.
  • Zugänglichkeit: Mit einer intelligenten Paginierung lässt sich die Hierarchie flacher gestalten, und der User sowie Suchmaschinen erreichen die Inhalte besser.

Wie wirkt sich die Paginierung auf die SEO-Performance einer Website aus?

Richtig eingesetzt kann die Paginierung die SEO-Performance verbessern, indem sie die Klicktiefe reduziert und Ladezeiten verkürzt. Wird sie jedoch nicht optimal gestaltet, kann Thin Content oder Duplicate Content entstehen, der sich negativ auf das Ranking auswirken kann. Um die Paginierung technisch umzusetzen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • noindex/follow-Attribut: Setzen Sie dieses Attribut auf den Seiten, die aus dem Index ausgeschlossen werden sollen. Sie werden gecrawlt und Links können verfolgt werden, aber sie werden nicht indexiert. Google hat allerdings angekündigt, dass das Attribut „noindex“ in noch unbekannter Zukunft nicht mehr aufgerufen werden soll.
  • robots.txt: Viele Onlineshops geben eine Seitenzahl in der URL aus (z. B. www.shop.de/kategorie?seite=1). In diesen Fällen können die Folgeseiten über die robots.txt ausgeschlossen werden. Sie tauchen dann immer noch in den Google-SERPs auf, jedoch ohne Snippet.
  • Canonical-Tag: Auf allen Folgeseiten ab Seite 2 wird ein Canonical-Tag auf Seite 1 gesetzt, wodurch sie aus den Suchergebnissen ausgeschlossen werden. Da sich die Seiten jedoch inhaltlich unterscheiden, kann es passieren, dass Google das Canonical-Tag ignoriert und die Seiten dennoch indexiert. Zudem geht der gesamte Linkjuice auf die erste Seite, statt auf mehrere Seiten verteilt zu werden.
  • View-all-Seite: Sie schaffen eine Seite, auf der alle Produkte/Informationen zusammengefasst werden (“View all”). Alle einzelnen Seiten setzen ein Canonical-Tag auf die View-all-Seite. Hier besteht das Risiko zu langsamer Ladezeiten. Unter Umständen lässt sich dies durch Infinite Scrolling umgehen. Dieses bringt aber das Risiko mit sich, dass später geladene Inhalte nicht mehr indexiert und Links nicht mehr durch Google gecrawlt werden.
  • rel=next / rel=prev: Durch diese Tags bestimmen Sie die nachfolgende und die vorherige Seite zu einer Unterseite und setzen diese so zueinander ins Verhältnis. Seit März 2019 berücksichtigt Google diese Methode jedoch nicht mehr.
  • JavaScript: Lange konnte man durch den Aufruf von Seiten per JavaScript verhindern, dass Seiten gelesen wurden. Mittlerweile kann der Google Crawler jedoch mit JavaScript umgehen.

Und wann SEOPTimieren Sie Ihre Website?